Wenn Bäume eine Gefahr darstellen, z.B. durch Umweltschäden, sie nicht mehr Gesund und zu retten sind oder schlicht und einfach einem Bauvorhaben weichen müssen, ist es notwendig, eine Baumfällung durchzuführen. In diesem Beitrag zeigen wir dir, wie hoch die Baum fällen Kosten ausfallen, welche Vorschriften zu beachten sind und ob hierbei eine Genehmigung notwendig ist.
Daraus ergeben sich die Baum fällen Kosten
Die durchschnittlichen Baum fällen Kosten liegen bei ca. 500 – 1000 Euro pro Baum. Die Kosten können dabei stark variieren und hängen u.a. von der Fälltechnik, der Baumart, der unmittelbaren Umgebung und möglichen Zusatzarbeiten zusammen.
Nachfolgend zeigen wir dir, wie sich die Kosten im Detail zusammensetzen, gefolgt von einem Kostenbeispiel.
1. Fällgenehmigung einholen
Wenn der Baumstamm eine Dicke aufweist, die größer als 0,8 Meter ist, ist meist eine Fällgenehmigung von Nöten. Diese Vorgaben können aber von Ort zu Ort variieren, genauso wie die Preise für eine solche Fällgenehmigung. Hier kann grob mit 50 – 90 Euro kalkuliert werden.
2. Baumfällung und -zersegung
Für die Baumfällung bzw. -zersegung von oben nach unten kann, je nach Größe, Baumart und Schwierigkeitsgrad (speziell, was die direkte Umgebung angeht), mit ca. 250 – 400 Euro gerechnet werden. Diese Preis gelten für eine Baumfällung mit Seilklettertechnik.
Wenn bei der Baumfällung besonders vorsichtig (und langsamer) gearbeitet werden muss, z.B. an einem Fußweg oder wenn ein Gartenhaus oder Wintergarten darunter steht, steigen die Arbeitskosten dementsprechend.
3. Das Entfernen der Wurzeln
Wenn, was bei vielen Baumfällungen nötig ist, eine vollständige Entwurzelung gewünscht ist, steigen die Kosten um etwa 100 – 150 Euro, je nach Komplexität, Tiefe und Verbreitung der Wurzeln.
4. Abtransport der Baumreste
Wenn die Baumreste nicht selbständig entsorgt werden können oder man diese Arbeit gerne abgeben möchte, sind für den Abtransport nochmal 70 – 180 Euro zu addieren, je nach Quantität der Baumreste und somit Größe des Baumes
5. Aufbereitung zu Heizholz
Die Überreste können nach dem Fällen zu Heizholz verarbeitet werden. Hierfür werden dafür passende Äste und Stammreste enstprechend zerkleinert. Für diesen Service kann mit etwa 50 – 100 Euro kalkuliert werden, je nach Baumgröße und Arbeitsaufwand.
Praxisbeispiel - Baum fällen Kosten
Baumfällgenehmigung von Gemeinde | 55 € |
Baum fällen, Wurzeln entfernen | 450 € |
Baumreste abtransportieren | 195 € |
Insgesamt | 700 € |
Der Baum in dieser Tabelle wurde per Klettertechnik gefällt. Die Kosten sind hierbei etwas niedriger, da es keiner Hebebühne bedarf.
Wichtig zu wissen ist, dass es von Stadt zu Stadt teilweise erhebliche Unterschiede bei den Baumfäller Kosten. Alle auf dieser Seite aufgeführten Preise sind als Richtwerte inkl. MwSt zu verstehen und können selbstverständlich abweichen.
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Welche Faktoren haben Einfluss auf die Baum fällen Kosten?
Die Kosten für eine Baumfällung variieren aufgrund einiger Faktoren teilweise erheblich. Berücksichtigen Sie deshalb die nachfolgenden Faktoren bei der Schätzung und Preiskalkulation Ihrer Baumfällung:
1. Wie groß ist der Baum?
Eine gute Faustregel lautet: Je höher das Risiko beim Baum fällen, desto höher die Kosten. Größere Bäume, die viel höher sind und mehr Ausrüstung erfordern, sind anspruchsvoller zu fällen und stellen ein höheres Sicherheitsrisiko dar.
Darüber hinaus erhöht sich Ihr Preis umso mehr, je mehr Baumreste nach dem erfolgreichen Fällen des Baumes entsorgt werden müssen.
2. Wo befindet sich der Baum?
Wenn sich der Baum, den Sie fällen möchten, in einem offenen, leicht zugänglichen Orten befindet, hat dies einen positiven Einfluss auf die Baum fällen Kosten. Allerdings erfordern viele Bäume den Einsatz von Spezialequipment, wenn sie sich an schwer zugänglichen Orten befinden.
Zudem muss bei der Baumfällung sehr darauf geachtet werden, dass keine naheliegenden Gebäude, Wintergarten, Gartenhäuser etc. beschädigt werden.
Wie gut ein Baum zugänglich ist, hat Auswirkungen auf die Kosten
Je umständlicher die Baumplatzierung, desto höher sind die Kosten. Wenn der Baum leicht zugänglich ist, aber in der Nähe von Stromleitungen oder anderen Versorgungseinrichtungen liegt, erhöht sich zudem der Haftungsfaktor.
Befindet sich der Baum zudem an einer Straße oder dicht besiedelten Gegend, kann der Baum nicht einfach von unten gefällt werden, sondern muss von oben nach unten, bei der Baumkrone beginnend, abgesägt werden, was deutlich zeitaufwendiger ist. Der Baumstamm wird hierbei zuletzt behandelt.
3. Um welche Baumgattung handelt es sich?
Je komplexer der Baum ist (d.h. mehrere Hauptstämme, aus denen Zweige sprießen, verschachtelte Komponenten, große Masten usw.), desto mehr Planung muss durchgeführt werden. Manche Baumarten sind dabei einfacher zu fällen, als andere. Hierbei spricht man auch von einer Spezialbaumfällung. Mit der ‚Komplexität‘ des Baumes steigt auch die Arbeitszeit, das benötigte Equipment und somit auch der Preis.
4. Schädigt der Baum derzeit einen Teil Ihres Grundstücks?
Nach einem Unfall durch Naturkatastrophen kann es vorkommen, dass der Baum bereits stark beschädigt oder abgebrochen ist. Wenn ein Baum beispielsweise auf ein Hausdach gekracht ist, fallen die Fällarbeiten deutlich schwieriger aus, da weitere Schäden vermieden werden müssen und besonders vorsichtig gearbeitet werden muss.
Hierfür muss häufig auf Spezialeuqipment wie z.B. Schwerlastgabelstapler oder andere Hebezeuge zurückgegriffen werden.
5. Die Baumfälltechnik: Seilklettertechnik oder Fällen mit Hebebühne?
Die Baum fällen Kosten via Seilklettertechnik (SKT) fallen niedriger aus, als bei einer Baumfällung mit gemieteter Hebebühne. Der professionelle Baumkletterer klettert hierbei per Seilsicherung Richtung Baumkrone und zersägt den Baum von oben herab.
Fällgenehmigung und gesetzliche Fällzeiten
Wie bereits erwähnt, ist bei den meisten Bäumen ab einer Stammdicke von 0,8 Metern eine Fällgenehmigung notwendig, welche bei zuständigen Ordnungsamt beantragt werden kann. Da die Bearbeitung einer Fällgenehmigung einige Zeit in Anspruch nehmen kann, sollte sich rechtzeitig um eine solche gekümmert werden.
Die Fällgenehmigung ist immer der erste Schritt bei einer Baumfällung. Die örtliche Stelle kann Sie zudem bei Ihrem Vorhaben beraten.
Unbedingt rechtzeitig an eine Fällgenehmigung denken
Beachten: Bei nicht genehmigten Baumfällungen kann es zu hohen Bußgeldern kommen!
Um Natur und Vogelbestand zu schützen, ist es gesetzlich vorgeschrieben, sich an klare Intervalle zu halten, in denen gefällt werden darf. Im Detail ist dies zwischen März und September eines jeden Jahre -nicht- gestattet. Eine Baumfällung sollte im Kalenderjahr daher gut geplant werden.
Selber fällen und Baum fällen Kosten einsparen?
Wenn Sie Ihren Baum selber fällen, können Sie zweifellos einiges an Kosten sparen. Wie Sie in diesem Beitrag aber vielleicht schon gemerkt haben, sind Baumfällungen teilweise sehr komplexe Unterfangen und es reicht in den wenigsten Fällen mit lediglich einer Axt bewaffnet am Baumstamm anzusetzen.
Zudem ist neben dem nötigen (und wichtigen) Fachwissen auch entsprechendes Sicherheitsequipment wie Helm, spezielle Werkzeuge, Sicherheitsschuhe etc. nötig.
Ohne entsprechende Ausrüstung und vor allem, den notwendigen Fachkenntnissen, ist von einer eigenständigen Baumfällung deshalb eher abzuraten, vor allem wenn sich der Baum in unmittelbarer Umgebung zu Gebäuden, Gehwegen usw. befindet.
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